Der Auftrag unterstreicht die strategische Ausrichtung auf bewährte HX-Fahrzeugplattformen. RMMV liefert 963 geschützte Wechselladersysteme, 425 ungeschützte Transportwagen sowie erstmals eine neue UTF-Variante mit 3,5 Tonnen Nutzlast und Allradantrieb. Der Bruttowert beläuft sich auf rund 770 Millionen Euro. Ein mittelfristiger Rahmenvertrag erlaubt Abrufe von bis zu 6.500 UTF innerhalb von sieben Jahren und stärkt dadurch die Einsatzfähigkeit und Interoperabilität verbündeter Streitkräfte. Zudem profitieren multinationale Missionen von standardisierten Modulen und effizienter Instandhaltung.
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RMMV liefert 963 WLS und 425 UTF, 1.400 Fahrzeuge
Vereinbart wurde die Lieferung von 963 Wechselladersystemfahrzeugen mit geschütztem Fahrerhaus, standardisierter Wechselladepritsche und Plane-Spriegel-Abdeckung. Ergänzend werden 425 ungeschützte Transportfahrzeuge in den Radkonfigurationen 4×4 sowie 8×8 bereitgestellt. Der Bruttowert des Gesamtpakets beläuft sich auf etwa 770 Millionen Euro. Nach Angaben von Rheinmetall MAN Military Vehicles werden sämtliche 1.388 Fahrzeuge noch innerhalb des laufenden Jahres ausgeliefert. Die verbindliche Buchung der Einheiten ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen und schnell zeitnah erfolgen.
Flexibilität erhöht durch siebenjährige Beschaffung von 6500 UTF Fahrzeugen
Mit dem im Juli 2024 geschlossenen Rahmenvertrag legt RMMV den Grundstein für die bisher umfangreichste Logistikbeschaffung ihrer Geschichte. Die Vereinbarung ermöglicht der Bundeswehr über sieben Jahre hinweg den zielgerichteten Bezug ungeschützter Transportfahrzeuge in den Kapazitätsstufen fünf und fünfzehn Tonnen. Insgesamt können bis zu 6.500 Fahrzeuge abgerufen werden, deren finanzielles Volumen bis zu 3,5 Milliarden Euro beträgt. Diese Planungssicherheit optimiert nachhaltig den Beschaffungsprozess. Die Truppe profitiert von Skaleneffekten und reduzierten Vorlaufzeiten.
Integrierte 3,5-Tonnen-4×4-Variante fördert Interoperabilität und reduziert Ersatzteilvielfalt wesentlich spürbar
Mit der erstmaligen Integration der leichten UTF Variante mit 3,5 Tonnen Zuladung und Allradantrieb in den Rahmenvertrag wird die Fahrzeugpalette erweitert. Durch über 80 Prozent gleichbleibende Komponenten zur bestehenden UTF Familie werden Wartungsabläufe vereinheitlicht, Ersatzteilbestände minimiert und Schulungen zentralisiert. Die kompakte 4×4 Konstruktion mit optimierter Bodenfreiheit gewährleistet erstklassige Traktion in unwegsamem Gelände. Dies steigert die Mobilität logistischer Einheiten, verkürzt Standzeiten und überzeugt durch reduzierte Gesamtbetriebskosten und optimiert die taktische Flexibilität unter wechselnden Einsatzbedingungen.
Moduleinsatz durch flexible Rahmenverträge erhöht die logistischen Effizienzwerte deutlich
Die UTF- und WLS-Varianten der HX-Fahrzeugfamilie haben der Bundeswehr seit 2017 mehr als 7.000 neue Trägermodule inklusive Wechselladern und Sattelzugmaschinen geliefert. Die klare Standardisierung einzelner Baugruppen ermöglicht optimierte Fertigung und verringert Aufwand bei Einkauf und Lagerhaltung. Dank flexibler Rahmenvereinbarungen lassen sich hohe Volumina zeitnah abrufen, wodurch Kapitalbindung reduziert, Verwaltungsaufwand gesenkt und die planbare Verfügbarkeit logistischer Ressourcen in allen Phasen von Militäroperationen verbessert wird. Er erhöht Kosteneffizienz und schafft Transparenz dauerhaft.
Das Fahrgestell der HX-Serie basiert auf einer hochfesten Rahmenkonstruktion und optimierten Achsgeometrien, die zusammen maximale Bodenfreiheit und Spurtreue ermöglichen. Selbst bei Steigungen und Bodenwechseln hält das Fahrzeug hohe Geschwindigkeiten und Traktion aufrecht. Der Allradantrieb ist voll unter Last zuschaltbar, während Differenzialsperren an beiden Achsen und ein mechanisches Geländereduktionsgetriebe anspruchsvolle Geländeabschnitte meistern. So bleibt die multinationale Logistik unabhängig von Infrastruktur und Klimabedingungen operativ handlungsfähig. Dabei reduziert die Konstruktion Unterhaltskosten, erhöht Langlebigkeit.
Die HX-Familie punktet mit einer modularen Pritschenarchitektur und anpassbaren Aufbauten, um vielseitige Einsatzanforderungen abzudecken. Ihre hohe Mobilität in unwegsamem Gebiet beschleunigt Nachschuboperationen und ermöglicht rasche Reaktion auf taktische Veränderungen. Mit über 20.000 Exemplaren in zahlreichen Streitkräften existieren standardisierte Verfahren für Instandsetzung und Ersatzteillogistik. Großbritannien, Australien und die Ukraine loben die Plattform für ihre bewährte Robustheit und signifikante Leistungssteigerung in multinationalen Logistikketten. optimierte Einsatzführung, reduzierte Transportzeiten, nahtlose Koordination und verbesserte Missionsflexibilität.
Bundeswehr beschafft 963 geschützte WLS für effiziente modulare Logistikversorgung
Durch die Beschaffung von mehr als 1.400 Wechsellader- und Transportfahrzeugen stärkt die Bundeswehr die Flexibilität in der Materialversorgung. Die Fahrzeuge verfügen über standardisierte Schnittstellen und eine HX-basierte Konstruktion, um Wartungszeiten zu minimieren. Die Vielzahl an Varianten ermöglicht gezielte Einsatzkonfigurationen für internationale Missionen. Ein mittelfristiger Rahmenvertrag ermöglicht individuelle Abrufe von bis zu 6.500 UTF-Fahrzeugen und stellt eine kontinuierliche Nachschubbereitstellung auf effiziente Weise sicher planbar ressourcenschonend integer zielgerichtet kooperativ anpassbar zukunftsfähig.