Studie unterstreicht Notwendigkeit der Altersvorsorge

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Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass die Rentenkaufkraft in Deutschland je nach Region erheblich variiert. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm haben Rentnerinnen und Rentner die ungünstigste Kombination aus durchschnittlicher regionaler Rente und Preisniveau. Sie verfügen nur über 856 Euro, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Gegensatz dazu haben Rentner in Gera, Thüringen, mit 1.437 Euro die höchste Rentenkaufkraft im ganzen Land.

Rentenkaufkraft: Regionale Unterschiede in Deutschland

Eine Studie hat gezeigt, dass die Rentenkaufkraft in Deutschland von der Rentenhöhe und dem Preisniveau am Wohnort abhängt. Niedrige Preise können die Rentenkaufkraft steigern, während hohe Preise sie senken. Besonders die Mietpreise sind ein entscheidender Faktor für die regionalen Unterschiede der Lebenshaltungskosten. Menschen mit niedrigen Rentenansprüchen und hohen Lebenshaltungskosten haben es besonders schwer.

Studie zeigt: Eigene Vorsorge entscheidend für teure Regionen

Laut GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ist die Studie ein deutlicher Hinweis darauf, dass die ergänzende Altersvorsorge für Menschen in teuren Regionen eine hohe Priorität haben sollte.

Rentenhöhe und Kaufkraft variieren regional deutlich

Das Zusammenspiel zwischen regionaler Rentenhöhe und Kaufkraft ist im Süden Deutschlands am ungünstigsten. Hinter dem Eifelkreis liegen Garmisch-Patenkirchen, das Berchtesgadener Land sowie die Städte Regensburg und Freiburg mit der geringsten Kaufkraft (je 862 Euro). Im Gegensatz dazu stehen Kreise in den neuen Bundesländern an der Spitze. Nach Gera folgen Chemnitz (1428 Euro) und Cottbus (1425 Euro) mit hoher Rentenkaufkraft und niedrigen Lebenshaltungskosten. Auch ländliche und norddeutsche Regionen bieten oft günstige Wohnorte für ältere Menschen.

Eine umfassende Studie untersuchte die regionalen Unterschiede in den Lebenshaltungskosten und Rentenhöhen von 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten. Dabei wurden keine zusätzlichen Einkünfte wie Kapital- oder Mieteinkünfte älterer Menschen berücksichtigt. Ebenso wurde nicht berücksichtigt, ob ältere Menschen eventuell mietfrei wohnen und dadurch finanziell entlastet sind. Das regionale Preisniveau wurde anhand der Angebotsmieten berechnet, da diese den größten Teil der Ausgaben älterer Menschen ausmachen.

Die Studie zeigt die regionalen Unterschiede in der Rentenkaufkraft auf und betont die Wichtigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge, insbesondere für Menschen in teuren Regionen. Es wird klar, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu gewährleisten. Die Rentenkaufkraft hängt stark von den Lebenshaltungskosten am Wohnort ab und kann regional um bis zu 70 Prozent variieren. Eine eigene Vorsorge ist daher unverzichtbar, um im Alter finanziell abgesichert zu sein.

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